Linz braucht ein neues Musiktheater: Es wurde ein Bauplatz am Fuße und gleichzeitig im Schloßberg festgelegt.
Eine zeitgemäße, eigenständige Formensprache unter Verwendung prägnanter Wandscheiben, Glasschlitze und des glasumgrenzten Volumens des Eingangsfoyers lassen die Theateranlage - im Wechselspiel mit dem Schloß, dem Naturraum des Römerbergs und der Uferbebauung Richtung Stadt - selbstsicher, aber nicht aufdringlich erscheinen. (Lochfassaden, die mit dem Schloß konkurrieren könnten, wurden vermieden.) Die Geländekante des Schloßbergs wird durch den dreifach gestaffelten Baukörper des Musiktheaters rhythmisch aufgenommen. Gleichzeitig behauptet sich das Gebäude gegen die teilweise schroffe Felswand. Entsprechend klar und scharfkantig ist die Gliederung der unterschiedlich hohen, ineinander verschränkten Baukörper.