Haus für zwei Freunde
Der Bauplatz fällt steil nach Westen zum Obertrumer See ab. Dieser Geländeverlauf wird durch die Querstellung der Baukörper betont. Während eine Sichtbetonmauer den im Wesentlichen eingeschoßigen, durch Terrassen rhythmisierten Bau auf der Straßenseite abschirmt, verzahnen sich seeseitig zwei schlanke Baukörper in Holzskelettbauweise mit dem Landschaftsraum. Ein Glasband als Zäsur zu den langgezogenen Satteldächern, große Öffnungen und Bullaugen ermöglichen verschiedene Sichtbezüge zum See. Das Doppelhaus erhielt 1988 den 8. Internationalen Architekturpreis, der vom Kulturkommissariat der Europäischen Gemeinschaft ausgelobt wurde.
Norbert Mayr